Die glorreichen Sieben

Obwohl bereits die ersten drei Spieltage ausgespielt wurden, konnten wir es nicht lassen, etwas verspätet noch eine Platzierung der Floorball Damen Bundesliga vorzunehmen. Mitstreiten ist wie immer ausdrücklich erlaubt.

1. Dümptener Füchse 

Wie sich bereits in den letzten Jahren abzeichnete, leistet Dümpten eine hervorragende Entwicklungsarbeit im Damen- und Jugend-Bereich. Eine stetige Leistungssteigerung sorgte bereits in den letzten beiden Saisons für ein Erreichen der Playoffs. Da die vorangegangene Saison Corona-bedingt abgebrochen wurde, kann man hier also nur über den Ausgang des Titelkampfs mutmaßen. Spätestens seit dem starken Auftritt am Sparkassen-Cup, den die Dümptenerinnen für sich entscheiden konnten, kann man diese definitiv als Titelanwärterinnen handeln. Hier könnten am Ende starke Einzelspielerinnen wie Lena Best oder Winona Jürgens eine wichtige Rolle spielen.

2. UHC Weißenfels 

Der amtierende Deutsche Meister dürfte (wie immer) ein weiteres Team sein, das ganz oben mitspielt und gute Chancen auf den Titel besitzt. Eine starke letzte Saison wurde auf dem ersten Tabellenplatz beendet, mit acht Siegen aus zehn Spielen. Personelle Abgänge, wie die langjährige Nationaltorhüterin Indra Reck oder Verteidigerin Katja Leonhardt, müssen jedoch aufgefangen werden. Auch Teammanagerin Kerstin Neumann zieht sich nach vielen Jahren aus dem Damenteam zurück.

3. MFBC Leipzig/Grimma

Mit Anne-Marie Mietz kehrt eine erfahrene Spielerin zurück ins Team, die sich in Vergangenheit einige Male die Topscorer-Krone aufsetzen durfte und auch einiges an internationaler Erfahrung aufzuweisen hat. In der Mannschaft gab es letzte Saison einen großen Umbruch, da viele erfahrene Spielerinnen ihren Rücktritt gaben. Allerdings wurden die neuen Aufgaben gut gemeistert und das Team ist an der Herausforderung gewachsen. Man darf gespannt sein, was diese Saison beim MFBC Leipzig/Grimma alles möglich ist.

4. Red Devils Wernigerode

Das junge Wernigeröder Team konnte bereits in der letzten Saison überraschen, nach anfänglichen Niederlagen gelangen im Saisonverlauf Siege gegen Favoriten wie die Dümptener Füchse (9:5) sowie den UHC Weißenfels (7:5). Spätestens seit diesem Verlauf und Neuzugängen wie Jessica Schulz und Joana Rietdorf dürften diese Saison die Play Offs definitiv greifbar sein.

5. ETV Ladys Piranhhas Hamburg 

Der Kader der Hanseatinnen hat sich im Vergleich zur Vorsaison nicht stark verändert. Auf eine deutliche Niederlage zum Saisonauftakt gegen Wernigerode, folgte ein knapper Sieg gegen die Dragons aus Bonn. Voraussichtlich werden die Piranhhas gegen die Dragons um den fünften Platz kämpfen und es wird spannend werden, wer dieses Duell für sich entscheiden kann. Aufgrund des Auswärtssiegs bei den Dragons legen wir uns fest, dass auch diese Saison der ETV die Nase vorn haben wird. 

6. SSF Dragons Bonn

Die letzte Saison der Bonnerinnen verlief durchwachsen, Siege in Spielen gegen Hamburg und Wernigerode und zum Teil knappe Niederlagen gegen den UHC Weißenfels oder den MFBC Grimma/Leipzig waren nicht genug, um die Playoffs zu erreichen. Ein ewiger Konkurrent dabei – die Hamburgerinnen, die letzte Saison an Bonn vorbei in die Playoffs einzogen. Durch Verstärkungen wie Ellen Kunigk oder Caroline De Broux könnte Bonn es diese Saison aber schaffen, an den Piranhhas vorbeizuziehen. 

7. SG München/Puchheim

Als Liga-Neuling und noch dazu als Spielgemeinschaft wird diese erste Saison für die SG definitiv ein harter, aber lehrreicher Brocken. Nach bereits anfänglichen hohen Niederlagen gegen den UHC Weißenfels oder den MFBC Leipzig/Grimma wird es vermutlich im weiteren Verlauf der Saison darum gehen, Erfahrung zu sammeln und sich einzuspielen sowie an das Niveau zu gewöhnen.