Konkurrenzloser Aufstieg

Mit dem fünften deutlichen Sieg in Folge zieht Deutschland in die Weltelite ein. Slowenien fehlten auch im Endspiel jegliche Mittel, das Team von Coach Berger in Bedrängnis zu bringen – das außerdem von einem herausragenden Vorbereiter profitierte.

Wie in den Spielen zuvor erwischt das deutsche Team auch im Endspiel gegen Slowenien einen absoluten Kickstart. Nach einer Minute bedient Dethlefsen den die Mittellinie kreuzenden Bonifacio, der dreht sich um zwei Gegenspieler und netzt ein. In der 12. Spielminute macht Ricardo Wipfler einen auf Alexander-Arnold, passt überraschend schnell vom Eckpunkt vors Tor, Hofferbert trifft. Und als Max Spöhle kurz darauf auf 3:0 erhöht, ist Deutschland definitiv auf Aufstiegskurs.

Auch das Finale beweist, dass Deutschland im Unterhaus an dieser WM keinen ernstzunehmenden Gegner hatte. Während die Auswahl von Thomas Berger offensiv dominant auftrat und ganzheitlich überzeugte, war der Auftritt der Konkurrenz eine herbe Enttäuschung – auch wenn (oder gerade weil) Slowenien mit Platz zehn positiv überraschen würde.

Spielaufzeichnung: Deutschland vs Slowenien

Das deutsche Team schraubte seine Führung am Ende bis auf 9:3. Überragender Akteur war diesmal Ricardo Wipfler, der am Sieg mit einem Tor und satten fünf Vorlagen beteiligt war. Wipfler (7+10) und Hofferbert (9+8) belegten mit 17 Punkten gemeinsam auch die Topscorerspitze der B-Division, lediglich der Russe Churkin schob sich vor sie – selbe Anzahl an Punkten, aber mehr Tore (13+4).

Wenn es einen Aufsteiger gibt, muss jemand aber auch absteigen. Diesmal erwischte es Norwegen, das 2017 Deutschland besiegt hatte und aufgestiegen war. Im Spiel um Platz sieben lag man gegen Dänemark früh mit 0:4 zurück und auch drei Tore von Nilsen binnen einer Minute (!) machten im Schlussdrittel keinen Unterschied mehr – 4:6.

Foto: IFF