Die 5 größten Zorro-Spieler der Floorball-Geschichte

Mit den neuen Penalty-Regeln ist der Zorro-Trick wieder beliebter denn je. Man muss dieses Herumgefuchtele nicht wirklich mögen. Tatsächlich hat es aber eine Reihe an Spielern gegeben, die sich damit nicht nur ihr Ego polierten, sondern reihenweise Spiele entscheiden. Wir haben die fünf größten ausgewählt.


5. Daniel Johnsson

Für Helsingborg war und für Wiler-Ersigen ist Daniel Johnson ein unverzichtbarer Scharfschütze. Neben seinem brutalen Schlenzer beherrscht der 31-Jährige das komplette Zorro-Repertoire in maximalem Tempo. Seine Fähigkeit, den Ball durch die Luft zu zwirbeln, widerspricht allen natürlichen Gesetzen.


___STEADY_PAYWALL___

4. Jens Frejd

Mit seinem riesigen Talent fand der Schwede Jens Frejd sein Glück in der Schweiz, aktuell in der NLB beim UHC Grünenmatt. Frejd trieb die Trickserei ins Extreme. 2013, noch im Dienste des HC Rychenberg-Winterthur, sammelte er an einem Wochenende 9 Punkte (5 Tore und 4 Vorlagen), wovon er ganze 5 mit Zorro-Moves erzielte.


3. Alexander Nede

Vor etwas über zehn Jahren posierte Alexander Nede noch mit Krone auf dem Kopf und auf einem Thron sitzend auf dem Cover des Innebandymagazinets. Doch das Glück des Shooting Stars war flüchtig, auf Höhenflüge folgen Krisen und andersrum. Dennoch gelangen dem Knipser einige der kuriosesten Tore aller Zeiten – etwa ein sensationeller „Wurfschuss“ aus vollem Lauf oder ein blitzschneller Trickshot hinterrücks des Tores.


2. Peter Runnestig

Über zehn Jahre lang war Peter Runnestig Leistungsträger und Führungsspieler bei Pixbo Wallenstam. Mit Größen wie Jihde, Hellgard oder Quist dominierten die Roten Füchse das schwedische und internationale Floorball – und Runnestig sorgte für die „unmöglichen“ Treffer. 2012 wechselte er zum Rivalen Warberg gegen den er nur kurze Zeit zuvor das wohl spektakulärste Tor seiner Karriere erzielt hatte – Vollsprint, Zweikampf, Zorro-Schuss zum langen Pfosten (Zeit in Video unten: 2:01).


1. Janne Tähkä

Wir wissen nicht, ob der legendäre Janne Tähkä mit dem heutigen Spieltempo mithalten könnte. Aber es ist uns auch völlig egal. Janne Tähkä ist der „Godfather of Zorro“. Tatsächlich trug der Trick in vielen Ländern lange gar nicht den Namen „Zorro“ oder „Airhook“ – man nannte ihn dort schlicht „Tähkä“, nach seinem Erfinder. Der heute 48-Jährige war damals als einziger Trickspieler ein wirklicher Leistungsträger der finnischen Nationalmannschaft. Sein flamboyanter Auftritt mit Kopftuch und viel zu kleiner Brille wird ebenso unvergessen bleiben wie seine unglaublichen Tore.


BONUS: Runnar Snellingen

Snelligen war ein solider Offensivspieler beim norwegischen Verein Sagene. Von der Weltspitze war er aber weit entfernt. Doch seine Zorro-Skills waren so gute, dass er zu einem wichtigen Schlüsselspieler der norwegischen Nationalmannschaft wurde. Meist wartete er auf der Bank nur auf den nächsten Penalty. Dann zog er die Jacke aus, trat an, und traf. 6 Tore in 11 WM-Spielen sind eine brauchbare Bilanz für einen Bankdrücker.