Das große Bundesliga Trikotranking

Es war schon lange mal Zeit für ein Trikotranking. Und da gerade das ein oder andere Team seine neuen Trikots vorgestellt hat, ist jetzt der perfekte Zeitpunkt gekommen. Natürlich ist das hier die einzige Meinung die zählt, denn Geschmack ist bekanntlich objektiv…

1. Platz

Red Hocks Kaufering
Kaufering zeigt eindrucksvoll, was man mit nur zwei Farben auf dem Trikot alles erreichen kann. Das Zusammenspiel von rot und weiß ist hier perfekt umgesetzt. Viele liebevolle Details, eine gelungene Platzierung der Sponsoren, bei den neuen Trikots der Red Hocks passt einfach alles. Ein völlig verdienter Platz eins!

2. Platz

SSF Dragons Bonn
Die Bonner Trikots sind zwar auf den ersten Blick recht schlicht, aber wer genauer hinschaut findet auch viel Liebe fürs Detail. Da wäre z.B. das Muster auf den Trikots zu nennen, was dem Ganzen eine gewisse Dynamik verleiht. Dazu eine gute Einbindung der Sponsoren, ergibt einen soliden Platz zwei, bei dem die Dragons gezeigt haben, dass weniger auch manchmal mehr sein kann.

3. Platz

TV Schriesheim
Auch Schriesheim hat sich vor kurzem mit neuen Trikots eingedeckt. Die neuen Exemplare machen einiges her und sind das beste Beispiel für moderne, sublimierte Trikots. Vielleicht ist das Design für den ein oder anderen etwas zu verspielt, aber uns gefällts. Die Einbindung der Sponsoren ist allerdings nicht perfekt gelungen, der weiße Hintergrund beim Zone Logo auf dem blauen Trikot stört zum Beispiel. Hier gibt es Punktabzug, dennoch ein starker dritter Platz.

4. Platz

Berlin Rockets
Die Rockets kommen ebenfalls ab sofort in neuem Gewand über das Spielfeld gefegt. Während das Heimtrikot irgendwie stark an einen SSL-Club erinnert (zu dem die Rockets auch eine Verbindung haben), wurde sich beim Auswärtstrikot erneut etwas getraut. Ganz in pink kommen die Berliner daher und zeigen auch noch ihre Verbundenheit zur Hauptstadt, denn bei genauerem Hinschauen fällt auf, dass das Straßennetz Berlins sich über das ganze Trikot erstreckt. Ein schönes Detail, dazu keine Designsünden, macht in Summe einen vierten Platz, der sich sehen lassen kann.

5. Platz

MFBC Leipzig
Die Trikots des MFBC fallen beide mit Farbverläufen auf, was hier sehr gut funktioniert. Ebenfalls positiv hervorzuheben ist die Skyline als Detail auf der Rückseite des Auswärtstrikots. Problematisch wird es teilweise bei der Lesbarkeit der Sponsoren, da hier eine Menge Text in kleiner Schriftgröße verwendet wurde. Insgesamt sind die Trikots nicht außergewöhnlich ausgefallen, aber dennoch durchdacht und ohne große Fehler. Das ergibt Platz fünf in unserem Ranking.

6. Platz

BW96 Schenefeld
Schlicht und einfach, das beschreibt das Schenefelder Trikot gut. Lediglich durch die Längsstreifen auf der Vorderseite wird ein Highlight gesetzt. Dazu gibt es vereinzelte Details (Logo vom Gesamtverein, Stadtwappen), welche sich gut ins Trikot einfügen. Teilweise problematisch ist allerdings die Einbindung der Sponsoren, sei es ein oranges Logo auf blauen Trikot oder das lange Logo über der Nummer auf der Hose. Das passt einfach nicht. Was hingegen gut funktioniert ist die allgemeine Farbkombi, das blau zusammen mit weiß – da kann man einen Haken dran machen. Alles zusammen kein Spitzentrikot, aber solides Mittelfeld – Platz sechs

7. Platz

Floor Fighters Chemnitz
Die Trikots der Chemnitzer sind wie Licht und Schatten. Während das Heimtrikot an sich recht schlicht ist, aber ähnlich wie das der Bonner durch die Musterung eine angenehme Dynamik erhält, ist das Auswärtstrikot ein echter Flop. Das Design erinnert an ein Kinderfest, bei dem alle mal mit blauer Farbe Kleckse auf dem weißen Shirt verteilen durften. So geht Zweifarbigkeit nicht, die Sponsoren gehen hier in zu viel Gekleckse unter. Mit Heim- und Auswärtstrikot wiegen sich Positives und Negatives gegenseitig auf, was schlussendlich mit Platz sieben einen Mittelfeldplatz bedeutet.

8. Platz

DJK Holzbüttgen
Ähnlich wie bei Chemnitz ist bei der DJK ein Trikot deutlich besser als das andere, hier ist es allerdings umgekehrt. Das Auswärtstrikot, ganz in schwarz, sieht alles in allem deutlich runder aus, als das weiße Heimtrikot. Die dunkelgrünen Akzente wirken bei der schwarzen Variante deutlich besser, bei der weißen Version sind die Streifen die Highlights. Die Farbkombi aus dunkelgrün und weiß trifft hier nicht unseren Geschmack. Dazu beißt sich das rot des Sponsors auf dem Heimtrikot mit dem grün der Streifen, das hätte man besser anderes lösen sollen. Insgesamt ok aber auch nicht mehr. Platz acht.

9. Platz

Red Devils Wernigerode
Die Trikots von Wernigerode sind auf jeden Falle eins: vollgestopft mit Sponsoren. Das kann gut, aber auch sehr schlecht aussehen, in diesem Fall ist es wohl irgendwas dazwischen. Dafür gibt es die Teufelsköpfe auf den Ärmeln, was auf jeden Fall eines der Highlights ist. Weniger modern sind allerdings die roten Nadelstreifen bei der schwarzen Variante des Trikots, diese hätte man besser weglassen sollen. Durch die vielen Sponsoren ist der Platz für kleine Details begrenzt, die Devils schließen mit dem neunten Platz das Mittelfeld ab.

10. Platz

ETV Piranhhas Hamburg
In Hamburg hat man sich an zweifarbigen Trikots versucht, aber das Ergebnis lässt leider etwas zu wünschen übrig. Die Idee mit der Skyline ist eine sehr gute, aber die Umsetzung ist hier problematisch. Bei der Größe, die die Skyline auf dem Trikot einnimmt, braucht es in den einzelnen Gebäuden deutlich mehr Details, um ein gutes Gesamtbild abzugeben. Neben der Skyline bietet das Trikot auch keine weiteren Details. Hier bleibt definitiv noch eine Menge Luft nach oben, vielleicht einfach beim nächsten Mal von Kaufering beraten lassen, die haben es mit den selben Vereinsfarben bereits vorgemacht wie es geht. So ist es nur der zehnte Platz für den ETV.

11. Platz

Unihockey Igels Dresden
Sind wir die einzigen, die bei den Igels das Heim- und Auswärtstrikot regelmäßig verwechseln? Beide sind gefühlt zu 50% blau und zu 50% gelb, nur die Farben sind invertiert. Gegen Teams die in gelb oder blau spielen könnte es zu Verwirrung kommen. Dazu fehlen Sponsoren hier gänzlich auf der Brustfläche, mit Fatpipe findet sich dort lediglich der Ausrüster wieder. Ansonsten wird die Brustfläche von einem mäßig kreativen Dreiecksmuster überzogen, da haben wir schon ausgefallenere Designs gesehen. Unterm Strich eins der schwächeren Trikots der Liga – Platz elf.

12. Platz

UHC Weißenfels
Die Trikots des Rekordmeisters sind sehr basic gehalten. Einfarbig rot und einfarbig weiß, jeweils mit leichten andersfarbigen Aktzenten, das zeugt nicht von maßlosem Einfallsreichtum. Die Details halten sich ebenfalls in Grenzen, beim Auswärtstrikot finden sich zudem die Ansätze der schon bei Wernigerode kritisierten Nadelstreifen. Alles zusammen hat man es sich hier zu einfach gemacht. Für uns ist das leider nur Platz zwölf.

Fotos von Henrike Langfeldt, Justus Stegemann, Andé Mühle, David Reich, Thorsten Janz, Bernhard Weyrauch, Berlin Rockets, Red Hocks Kaufering