Auftritte die Mut machen

Die deutsche U19 Herren-Nationalmannschaft hat bei der WM in Brno ihre ersten beiden Spiele zwar verloren, doch trotz der Niederlagen gibt es einiges was den Deutschen Mut machen dürfte im Hinblick auf das entscheidende Gruppenspiel morgen gegen Dänemark.

Deutschland vs. Schweden

Im ersten Spiel bekamen es die Deutschen, die erstmals in der A-Division antreten, direkt mit Schweden zu tun. Die Skandinavier dominierten das Spielgeschehen, doch auch die Deutschen hatten ein paar besondere Momente. So traf Jakob Heins im Powerplay zum zwischenzeitlichen 1:2, was dann auch einige Minuten Bestand hatte, ehe die Schweden ebenfalls in Überzahl zum 1:3 trafen. Goalie Henrik von Wangenheim hielt einen Penalty, nachdem er nur dafür aus Spielfeld gekommen war und Michael Bachmann nahm ein Geschenk der Schweden an und erzielte kurios das zweite Tor für die deutsche Mannschaft.

Am Ende steht ein 2:13 zu Buche, was auch durchaus noch etwas geringer hätte ausfallen können, aber die Schweden zeigten sich gnadenlos, wenn es darum ging Fehler der Deutschen zu bestrafen. Durch ein paar Unkonzentriertheiten im Spielaufbau und in der Verteidigung fing man sich das ein oder andere Gegentor zu viel ein, dennoch war es eine ordentliche Leistung der Deutschen.

Best Player: #1 Jonah Koop, Goalie
Torschützen für Deutschland: #29 Jakob Heins, #86 Michael Bachmann

Schweiz vs. Deutschland

Lange konnte das Team von Trainer Thomas Berger gegen die Schweiz mithalten. Es entwickelte sich ein Spiel, welches die Schweizer zwar mit langen Ballbesitzphasen dominierten, viele Großchancen konnten sie sich aber nicht herausspielen. Lediglich ein mageres Tor gelang den Eidgenossen im ersten Drittel. Dafür kamen sie dann aber hellwach aus der Kabine und erhöhten schnell auf 2:0. Deutschlands Antwort darauf war die Kopie des 1:2 vom Vortag gegen Schweden. Erneut in Überzahl war es wieder Jakob Heins, der von der linken Seite den Bogenlauf ansetzte und den Anschlusstreffer markierte. Zwei Tore gelangen den Schweizern dann noch im zweiten Drittel, mit 4:1 aus Schweizer Sicht ging es in die Kabine.

Der Schlussabschnitt startete mit der schwächsten Phase des deutschen Teams. Erst ein Penalty und dann noch zwei weitere Tore, die Schweizer stellten auf 7:1 in den ersten zwei Minuten des dritten Drittels. Coach Berger reagierte und nahm eine Auszeit, die Wirkung zeigen sollte. Zwar gelang den Deutschen kein Treffer mehr, doch die Defensive stand wieder etwas stabiler. Zwei weitere Treffer der Schweizer konnten trotzdem nicht verhindert werden, was einen Endstand von 9:1 bedeutete.

Über weite Phasen des Spiels machte die Deutsche Auswahl es den Gegnern aus der Schweiz nicht gerade leicht. Trotz einer Menge Ballbesitz, kamen die Eidgenossen selten zu Großchancen. Doch auch hier zeigte sich, Unkonzentriertheiten und kleinere Fehler kann man sich auf diesem Niveau nicht erlauben. Diese wurden konsequent bestraft. Die eigene Offensive hatte auch die ein oder andere Chance, insbesondere durch Konter strahlte das deutsche Team Gefahr aus. Doch ein weiterer Treffer blieb den Deutschen verwehrt, auch wenn es ein paar Möglichkeiten dazu gab.

Best Player: #97 Iven Tessmann, Forward
Torschützen für Deutschland: #29 Jakob Heins

Jakob Heins

Als einer der jüngsten Spieler im Kader, überzeugte Jakob Heins in beiden Spielen. Der aktuell in Schweden bei Pixbo Wallenstam spielende Norddeutsche traf bereits zweimal. Kurios: Beide Tore waren nahezu identisch. Jeweils im Powerplay setzte er von links zum Bogenlauf an und traf ins kurze Eck. Aber auch sonst konnte Heins überzeugen. Er beeindruckte insbesondere mit einer guten Spielübersicht, setzte er immer wieder Mitspieler gekonnt in Szene. In den kommenden Spielen sollte Deutschland auch die Möglichkeiten bekommen in der Offensive das Spiel zu gestalten. Dann dürfte Heins mit seinen Qualitäten auch wieder glänzen.

Watchparty

Morgen steht das entscheidende Gruppenspiel gegen Dänemark an. Wir wollen das Spiel gemeinsam mit euch verfolgen und laden euch ein zur Watchparty auf Twitch. Lasst uns gemeinsam mitfiebern während die Deutschen um Platz drei in der Gruppe spielen.

Watchparty: Leider dürfen wir den Stream der IFF nicht restreamen. Daher benötigt ihr zum zuschauen zwei Geräte / Bildschirme. Auf dem einen läuft der Stream der IFF mit dem Spiel, auf dem anderen die Twitch Watchparty.