Street Floorball – Ein neuer Stern am Floorballhimmel

In den vergangen Wochen ist einiges passiert im Bereich Street Floorball. Am letzten Meeting zum Thema nahmen über 30 Teilnehmer aus ganz Deutschland teil. Zwischen dem Bundesverband und dem Bodenhersteller Gerflor wird eine Partnerschaft angestrebt und auch die Floorball-Hersteller haben erkannt, dass im Bereich Street Floorball große Potentiale liegen.

Die Vertreter der Projektgruppe „Floorball: Fit For Future“ zeigten sich begeistert, hatte das letzte Street Floorball Meeting doch hohe Wellen geschlagen. Projektleiter Frederik Garre: „Das Interesse am Thema Street Floorball ist immens. Egal ob Vereine, Landesverbände oder Hersteller – alle machen sich aktuell viele Gedanken zum Street Floorball. Und unser Ansatz diese Ideen und Gedanken zu bündeln, kommt bei allen gut an. Die Gespräche, die wir mit allen Vertretern führen, zeigen uns immer wieder, dass wir hier auf dem richtigen Weg sind und Street Floorball definitiv den Nerv der Zeit trifft.“

Auch wenn Garre dem ein oder anderen vielleicht etwas zu euphorisch klingt, er hat allen Grund dafür. Das Interesse an Street Floorball ist groß, Tendenz steigend, was die Teilnehmerzahlen der letzten Meetings belegen. Höhepunkt war dabei das bislang letzte Meeting vor knapp zwei Wochen, wo mehr als 30 Vertreter von Landesverbänden, Vereinen und Herstellern teilnahmen. Außerdem waren auch ausländische Vertreter aus Österreich und Frankreich anwesend. Die Arbeit der deutschen Projektgruppe erringt also auch schon im Ausland Aufmerksamkeit. Auch darüber ist Garre sehr erfreut: „Wir arbeiten im Rahmen des EU-Projekts sehr eng mit den großen Floorballnationen zusammen und profitieren enorm

von den Strukturen welche sich z.B. die Tschechen und die Schweizer über die letzten Jahre aufgebaut haben. Umso mehr freuen wir uns jetzt, wenn wir mit unserer Arbeit nebenbei auch noch die Entwicklung des Floorballs, in diesem Fall konkret die des Street Floorballs, in den etwas kleineren Floorballnationen unterstützen können.“

Doch was wurde bis jetzt konkret erreicht? Wie ist der Stand zum Thema Street Floorball in Deutschland zum gegenwärtigen Zeitpunkt? Die bisherigen Errungenschaften des Street Floorball Projekts lassen sich grob in drei Themen einteilen: Zum einen wurden in den letzten Wochen zwei Konzepte erarbeitet. Ein grobes Handout und ein Guide, der als Hilfestellung zur Planung von Turnieren gedacht ist. Diese Konzepte sind recht einfach gehalten und haben als Ziel allen ein gleiches Verständnis von Street Floorball zu vermitteln. Besonders interessant ist dabei der Fairplay Gedanke. Dieser wird nämlich sehr groß geschrieben, da zunächst keine Schiedsrichter vorgesehen sind: „Wir freuen uns, dass wir mit den Konzepten jetzt in eine Testphase gehen können und hoffen, dass wir diesen Sommer noch das ein oder andere Turnier erleben dürfen. Aufgrund der dann gesammelten Erfahrungen werden wir unsere Konzepte nochmal überarbeiten“, erklärt Frederik Garre das weitere Vorgehen.

Neben den Konzepten hat die Projektgruppe begonnen eine Seite mit „Best-Practice-Beispielen“ anzulegen, was als zweiter großer Punkt zu nennen ist. „Ziel dieser Seite ist es, den interessierten Vereinen und Landesverbänden zu zeigen, wie das Thema Street Floorball an anderer Stelle angegangen wurde und wie Projekte erfolgreich durchgeführt werden konnten. Wer ein Projekt anpackt, soll von den Erfahrungen profitieren, die andere bereits gemacht haben“, erklärt Niklas Wangnet, ebenfalls Mitglied in der Projektgruppe „Floorball: Fit For Future“. Als Vorzeige Projekt muss man an dieser Stelle das Feld in Holzbüttgen nennen, welches der Verein zusammen mit der Stadt gemeinsam errichtet hat.

Der dritte große Punkt ist der Austausch mit den Herstellern. Dabei geht es zum einen um den Boden, wo die Marke Gerflor mit dem Boden PowerGame+ das Maß aller Dinge ist. Der Boden hat bereits eine IFF Zertifizierung und wurde in der Vergangenheit auch in Tschechien und der Schweiz bei Street Floorball Events verwendet. Entsprechend wird aktuell auch eine Partnerschaft zwischen Gerflor und Floorball Deutschland angestrebt, nachdem Vertreter von Gerflor den Boden im großen Street Floorball Meeting der Community vorgestellt hatten.

Für den garantierten Floorball Spaß unter freiem Himmel ist allerdings nicht nur der richtige Boden ein zentrales Element. Für Floorball bedarf es auch einer Bande und das sollte im besten Fall keine Indoorbande sein. Denn meist schwarz und aus leichtem Kunststoff ist sie Wind und Wetter komplett ausgeliefert. Insbesondere die Sonne setzt dem Material schnell zu, die Bandenteile verformen sich und verlieren somit z.B. die wichtige Eigenschaft, dass der Ball richtig abprallt, wie man es von einer Bande erwarten würde.

Um dem Problem Herr zu werden, hat Unihoc innerhalb von sehr kurzer Zeit eine Outdoor Floorball Bande auf den Markt gebracht. Diese ist perfekt an die Bedingungen im Freien angepasst. So besteht sie hauptsächlich aus einem weißen Kunststoff der Hitze- und UV-resistent ist. Des Weiteren setzt Unihoc bei der neuen Bande auf besondere Stabilität. So sind die einzelnen Platten-Elemente etwas stärker als bei der Hallenvariante, was kombiniert mit dem bereits bekannten Aluminiumrahmen für eine besondere Standfestigkeit sorgt. So fällt die Street Bande zum einen nicht dem Wind zum Opfer, zum anderen eignet sie sich auch nicht ausschließlich für Floorball.

Das ist nicht unwichtig, da es auch möglich ist, die Bande mit einer entsprechenden Vorrichtung dauerhaft an einem Platz zu verankern. Diese kann genauso, wie ein umlaufendes Schloss optional mitbestellt werden. „Flexibilität ist für uns im Bereich Street Floorball das A und O“, erklärt Philipp Mertens von Unihoc Deutschland. „Die einzelnen Projekte sind sehr unterschiedlich und haben verschiedenste Anforderungen an eine Bande, welche wir versuchen alle unter einen Hut zu bekommen. Möchte man eine mobile Bande, die immer wieder auf- und abgebaut wird, weil man auch einen mobilen Boden hat oder plant man einen fest installierten Boden zu verlegen, dann sollte man auch die Bande fest im Boden verankern. Zusätzliche Flexibilität schaffen wir durch die maximale Kompatibilität der Street Bande mit unseren Varianten für die Halle. Beide verwenden das gleiche Stecksystem und können so beliebig miteinander kombiniert werden.“ Auch wenn von einer Nutzung der Indoorbande im Freien weiterhin abzuraten ist, kann man die Outdoorbande natürlich ohne Probleme in der Halle nutzen.

Dass Unihoc Flexibilität wirklich wichtig ist, zeigt sich auch durch die Bereitschaft auf Sonderwünsche einzugehen. „Bei den Maßen sind wir flexibel, wir wollen für jedes Street Floorball Projekt die perfekte Bande bereitstellen“, so Mertens. Standardmäßig wird die Bande in einer Version 14 x 24 Meter verkauft. Kostenpunkt 5.490€.

Street Floorball ist in Deutschland absolut auf dem Vormarsch. Die Projektgruppe von Floorball Deutschland leistet gute Arbeit und treibt die Entwicklung mit großen Schritten voran. Gleichzeitig bringt Unihoc die erste offizielle (von der IFF zertifizierte) Street Bande heraus. Und demnächst wird der Street Floorball mit Sicherheit für die nächsten Schlagzeilen sorgen, denn das Potential ist riesig und die Entwicklung trendet aktuell klar in eine Richtung…

Ihr habt Interesse an der neuen Street Bande von Unihoc? Dann schaut doch mal hier bei unserem Partner Jamasi Floorball Shop vorbei!

Ihr könnt nicht genug bekommen von Street Floorball? Hier kommt ihr zur offiziellen Projetseite von Floorball Deutschland.

Hinweis: Der Autor dieses Artikels ist selbst Mitglied der Projektgruppe „Floorball: Fit For Future“.