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Meister aller Klassen

  • 21. April 2019
  • 3 Minuten lang
  • Jan Kratochvil
Leipzig – Sturm ist die beste Abwehr. / Foto: MFBC
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Der MFBC ist Deutscher Floorball-Meister. Wenn man sich die abgelaufene Saison ansieht, wäre alles andere eine Enttäuschung gewesen. Denn die Konkurrenz hat sich den Titel schlichtweg nicht verdient. Ein Rückblick mit Ausblick.

Das erste Argument wiegt am Schwersten. Keine Mannschaft hatte sich dieses Jahr einen dermaßen starken Kader gebaut wie Leipzig. Auch wenn Ville Pousi ein Ausnahmespieler war, so verfügte der MFBC mit Schuschwary, Bothe, Kanta, Tikkanen, Ronkanen, Kretzschmar, Hoppe und anderen über dermaßen viel Schießpulver, dass es sich kein Team leisten konnte, nur auf den Finnen zu achten.

Dieses schwere Pulverpass, kombiniert mit der Routine und Zweikampfstärke älterer Spieler, wie etwa Kanta oder Ecke, war gleichermaßen auch Leipzigs defensive Versicherung. Kein Gegner traute sich, ins offene Messer zu laufen. Eben deshalb konnte der MFBC ohne echte Defensivspezialisten nicht nur den besten Sturm (175 Tore in 18 Spielen), sondern auch die beste Defence der Liga vorweisen (83 Gegentore).

Über eine solche Kaderbreite verfügte auch Weißenfels nicht. Zwar siegte der UHC in beiden Ligapartien knapp und wer weiß, wie eine Serie ausgegangen wäre. Doch auf Dauer und insbesondere gegen Lilienthal reichte es nicht. Der Stammkader schien reduziert, die jüngere Generation nicht derart schlagfertig. Siedes Ausfall wog schwer und außerdem war man zu oft abhängig von Topscorer Soini. Als dieser gegen Lilienthal am langen Pfosten verhungerte, schien der Rekordmeister keine Optionen parat zu haben.

Ein ähnliches Problem hatte aber auch Lilienthal. Dessen Kader konnte in der Breite vielleicht als einziger mit dem MFBC mithalten. Auch war die Leidenschaft der Truppe mit jener der Leipziger vergleichbar. Taktisch erwiesen sich die Wölfe aber als zu unflexibel. Ohne die Möglichkeit schnell umzuschalten, tat sich Backmans Truppe schwer, ließ bei schwächeren, defensiv ausgerichteten Gegnern Punkte liegen. Schlussendlich scheiterte man deshalb auch im Finale. Hier war Lilienthal außerstande, einen alternativen Spielaufbau umzusetzen.

Trainerpaar Persson und Uosukainen. / Foto: Pixone, MFBC

Bei Wernigerode kam dann gleich mehreres zusammen. Zwar hatten sich die Devils mit Samuli Granlund einen herausragenden Torschützen besorgt, er selbst, seine finnischen Kollegen und andere Spieler zogen aber ein eher statisches Spiel vor. Das sorgte zwar für kontrollierte Siege gegen weniger talentierte Konkurrenz, einen gut aufgelegten Gegner an der Spitze brachte Wernigerode damit aber nicht aus dem Konzept – am Ende reichte es nicht einmal für eine Medaille.

Der Fairness halber muss man zugeben, dass auch Leipzigs Kaderstärke nur bedingt das Ergebnis weitsichtiger Nachwuchsarbeit und Transferpolitik ist. Der MFBC war der Mittelmäßigkeit, in die man nach dem letzten Titel abgerutscht war, irgendwann überdrüssig geworden und interpretierte seine Rolle als “mitteldeutscher” Verein etwas großzügiger. Auch aus dem Ausland kamen Zugänge, die in dieser Saison den Unterschied ausmachten.

Eine zentrale Rolle spielten aber auch die Trainer. Mattias Persson und Tommi Uosukainen hielten ihren Kader fern von jeglicher Überheblichkeit, machten ihn beweglich. Das Leipzig des Jahres 2019 setzte nicht mehr auf lange Pässe und offensive Zweikampfstärke. Es drehte und rotierte und machte es den Gegner unmöglich, sich zu verschanzen. Und wenn nötig, wie im zweiten Finalspiel, passten Persson und Uosukainen das Defensivspiel an und Lilienthal lief auf.

Das restliche Verfolgerfeld, “limitiert” durch organische Kader und überwiegend zufällige Zugänge, müsste man eigentlich auch deshalb einer anderen Spielklasse zuordnen. Gewiss könnten schon zwei gute Knipser Mannschaften wie Hamburg oder Berlin weiter aufrücken lassen. Holzbüttgen bietet für einen nachhaltigen Aufbau mit ausgewählten Verstärkungsspielern aktuell vielleicht sogar die besten Bedingungen.

Sollte es Leipzig aber gelingen, alle diese Faktoren zusammenzuhalten, zu erneuern und weiterzuentwickeln, könnte man langfristig an die Spitze zurückgekehrt sein. Weißenfels wird im Sommer nachrüsten. Ein titelloses Jahr hat es schon lange nicht gegeben. Wernigerode wird akzeptieren müssen, dass es für nachhaltigen Erfolg eines dynamischeren Spiels mit dynamischeren Spielern bedarf. Und Lilienthal… wird sowieso nicht mehr im Weg stehen.

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