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Digitales Desaster

  • 26. Januar 2019
  • 6 Minuten lang
  • Jan Kratochvil
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Obwohl Floorball Deutschland auf erfolgreiche Monate zurückblicken darf, im eigenen Netz sollte man es nicht tun. Die Website des Dachverbandes ist ein “fettes Problem” und bedarf einer schnellen aber nachhaltigen Lösung. Bei der wir alle helfen müssen.

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Floorball hat auch in Deutschland den Anspruch, sich nicht nur als schnellste Mannschaftssportart der Welt zu verkaufen, sondern auch als eine der jüngsten. Eine dynamische Zielgruppe also, innovativ und smart, attraktive “Digital Natives” wohin das Auge reicht. Oder? Nicht so ganz. Der aktuelle Internet-Auftritt des Dachverbandes (floorball.de) erinnert nämlich eher an die Ü65-Trainingsgruppe des Kegelvereins Eintracht Bottrop-Ost e.V. Man könnte jetzt lange eine (kaputte oder fehlende) Funktion nach der anderen analysieren – das unsinnige Layout, die nicht-existenten Inhalte, die widerspenstige Navigation. Aber das alles wäre die Bits und Bytes auf unserem Server nicht wert.

“Ja, es ist ein fettes Problem”, gesteht Generalsekretär Michael Lachenmaier. Ein Relaunch der Webseite sei dringend notwendig und eigentlich bereits für dieses Jahr geplant gewesen. Sogar finanzielle Mittel stünden bereit. “Ich halte es für genauso dringend, dass Floorball Deutschland endlich wieder über eine attraktive Homepage verfügt. Aktuell steht aber alles in den Sternen.”

Sebastian Zender blieb als MOEK-Vorsitzender nach einem engagierten Start nur wenige Monate im Amt. Laut inoffizieller Quelle habe es aufgrund unterschiedlicher Auffassungen der Arbeitsabläufe zwischen Zender und dem Vorstand nicht funktioniert. Vorstandsmitglied Fredrik Garre spring aktuell notfallbedingt ein.

Körperliche Schmerzen

Tatsächlich war die heutige Website, unmittelbar nach ihrem Launch vor einigen Jahren, ein kleiner aber wichtiger Fortschritt gewesen. Doch ihre unzulängliche Weiterentwicklung sowie das fehlende Personal für eine adäquate Betreuung ließen mit der Zeit ein böses, gefleddertes Ungetüm entstehen, das einem Gänsehaut über den Rücken jagt, wenn man sich traut, es zu besuchen. Egal ob man es mit seinem Rechner tut oder mit dem Handy – man verläuft sich jedesmal, spürt körperlichen Schmerz und will die Sportart wechseln. Pétanque am Strand. Das wär’ jetzt schön.

Es ist mit Sicherheit unfair, dem Verband hier die allergrößten Vorwürfe zu machen. Die personelle und finanzielle Situation war und ist extrem schwierig. Jeden weiteren Euro, den man in die Entwicklung einer neuen digitalen Präsenz investieren würde, müsste man vorm Gesamtvorstand vermutlich bis zum Halleluja rechtfertigen. Deshalb sollte die Szene zunächst einstimmig hinter einem professionellen Neustart stehen, damit der Verband zeitnah und mit gutem Gewissen die entsprechenden Ressourcen auch über eine längere Dauer freistellen kann. Denn die Präsenz, die unsere Sportart im Netz benötigt, würde hartes Geld kosten (mindestens einen oberen vierstelligen Bereich) und müsste ein wirklich hohes Level erreichen. Im Zweifel sollte sie weitaus repräsentativer, strukturierter und professioneller sein als die Sportart draußen – und nicht andersherum.

Weil Floorball eine größtenteils unbekannte Sportart ist, besucht fast jeder Sponsor oder Journalist als Allererstes die Website des Verbandes. Eine verhältnismäßig kleine und junge Szene wie die unsere ist heute überwiegend aufgrund ihrer digitalen Zugänglichkeit interessant. Doch bevor sich die Braut geladen hat, ist ihr enttäuschter Bräutigam längst über alle Berge. Im Zweifel für immer. Hinzu kommt, dass eine Verbandsseite Knotenpunkt für das Szeneleben sowie Sprachrohr für die Arbeit des Verbandes sein sollte. Insbesondere die Abwesenheit des Letzteren tut Floorball Deutschland aktuell sehr weh. In den vergangenen Monaten hat man viel erreicht, aber niemand weiß etwas davon.

Ansätze im Ausland

An dieser Stelle dürfte es sich lohnen über den eigenen Tellerrand hinaus zu schauen, konkret auf die Arbeit der vier großen Verbände in Schweden, Finnland, Tschechien und in der Schweiz. Leider gibt es auch hier noch einiges an Verbesserungsbedarf. Die größten Unterschiede finden sich meist in der Navigation, in der allgemeinen Benutzerfreundlichkeit oder in der Gewichtung ihrer Inhalte. Sie liefern aber auch ausreichend Inspiration.

Der schwedische Verband hat sich vor Kurzem ein gutgemeintes, aber mäßig ausgeführtes Rebranding verpasst (das gepunktete “S” muss nicht jeder verstehen). Im gleichen Zug hat man auch seinen bis dahin schwachen digitalen Auftritt aufgefrischt. Die Navigation bleibt aber recht komplex und nicht wirklich intuitiv, und wer des Schwedischen nicht mächtig ist, kommt nicht weit. Glücklicherweise haben die Spitzenligen vor zwei Jahren unter ssl.se einen eigenen Auftritt erhalten. Dieser hat sich von einem schlechten Scherz (der Launch erfolgte unter Druck und deutlich zu früh) zu einer brauchbaren Plattform mit aktuellen Artikeln, Ergebnissen und Videos entwickelt. Leider gibt es auch hier, insbesondere im Bereich der Navigation und der Statistik, noch viel Luft nach oben.

Im Marketing wird Cesky Florbal (übersetzt Tschechisches Floorball) international eine Vorreiterrolle zugesprochen – was die vergangene WM bewies. Dem entspricht auch der digitale Auftritt unserer östlichen Nachbarn. Zwar mag das gekachelte Layout etwas gedrängt und überladen wirken, alle zentralen Funktionen sind aber schnell greifbar – von der Berichterstattung der wichtigsten Ligen, über die Einbettung sozialer Medien bis hin zu Mitglieder-Logins oder regionalen Spielplänen.

Finnland gönnt sich unter salibandy.fi etwas mehr Platz für etwas weniger Inhalt. Damit wirkt alles deutlich luftiger, auch der Zugang zu Ergebnissen der Salibandyliiga. Leider liegt der Fokus hier deutlich stärker auf der Verbandsarbeit, so dass die Szene etwas zu kurz kommt. Unabhängig von sprachlichen Vorteilen fühlt sich die Website von Swiss Unihockey zwar etwas holpriger und visuell ein wenig überladener an, die Inhalte sind aber gut gewichtet und ohne unnötige Zwischenschritte abrufbar. Insbesondere mobil sind die Schweizer besonders angenehm zu durchstöbern, wobei sich hier eigentlich alle Verbände ganz tapfer schlagen.

Lösungen zeitnah erforderlich

Natürlich sind die meisten allgemeinen Sportfans unter uns massivst verwöhnt. Die großen Profiligen dieser Welt bauen dank teurer Marketingabteilungen und externer Agenturen wunderschöne digitale Welten – die nordamerikanischen Profiligen NHL und NBA etwa. In Deutschland gelingt so etwas besonders gut der DKB Handball Bundesliga. Man darf aber nicht den Fehler machen, Aufgaben zu vermischen. Denn wie man an den Beispielen der ausländischen Kollegen sieht, muss Floorball aktuell noch einen schwierigen Spagat meistern – die Verbindung mutmaßlich grauer aber wichtiger Graswurzelarbeit des Verbandes mit der bunten und unterhaltsamen Welt der Bundesligen. Tatsächlich würde zu Beginn schon reichen, eine technisch und grafisch saubere Verbandsseite zu bauen, die an entsprechenden Stellen Statistiken des Spielbetriebs ausliest. Sofern sie erweiterbar wäre, könnte man im Anschluss mit weiteren Ressourcen das betreuende Team und damit auch das Angebot ausbauen.

Natürlich ließe sich eine neue Seite auch wieder mit einer günstigen Open-Source-Lösung umsetzen, etwa über WordPress oder Joomla. Für ein langfristig erfolgreiches Unterfangen wird der Verband aber früher oder später als regulärer Kunde die Hilfe einer Agentur benötigen. Vielleicht könnte diese dann auch weitere Bereiche im Marketing übernehmen und ihre Leistungen (auch) über Provisionen aus Sponsoringeinnahmen vergüten lassen. Bislang war die Szene aber noch nicht groß genug, um mit einem solchen Modell für gute Agenturen attraktiv zu sein.

Obwohl die Zeit drängt, muss alles auf einem stabilen Fundament ruhen. Zunächst sollte der Verband einen neuen, festen und vor allem qualifizierten Marketing-Verantwortlichen finden. Dieser muss ein klares Budget und langfristige Freiheiten haben, um Strukturen, Prozesse und Instrumente zu entwerfen. Es ist also mal wieder eine Personalfrage. Auch deshalb ist die gesamte Szene gefragt. Wer kennt wen? Wer packt mit an? Denn sollte der Verband hier ein solides Projekt auf die Beine stellen können, wird es nicht ohne unser aller Hilfe funktionieren.

Aktualisierung 27.01.2019, 13:44 Uhr: Die Information zu Sebastian Zenders Ausscheiden wurde umformuliert, um klarzustellen, dass diese Auskunft nicht vom Generalsekretär Michael Lachenmaier kam.

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